Samstag, 12. April 2014

Normal...

Der Frühling hat etwas trauriges, finde ich. Er hat dieses Jahr etwas melancholisches und auch graues, das ich nicht beschreiben kann. Meine Lieblingsjahreszeit wirkt verändert und ich spüre sie nicht mehr richtig. Mir ist öfter kalt als sonst.

Vielleicht liegt es ja daran, dass ich generell nichts fühle. Da ist eine normale bis Hochstimmung, die sich künstlich anfühlt und obwohl ich froh sein sollte, dass ich positiver, fröhlicher Stimmung bin, versuche ich, die falsch wirkende Mauer zu zerbrechen - letztendlich, um wieder menschlich zu sein. Keine bloße Hülle, ohne Leben und ohne Gefühle. Es ist merkwürdig.
So viele Menschen wollen "anders" sein, sich von der Mehrheit absetzen. Wisst ihr was? Bullshit!!! Normalität ist etwas, das heutzutage so gut wie keiner mehr zu schätzen weiß. Und sobald jemand anders zu sein scheint, wird die Person entweder als "komisch" oder sogar als "Spinner" hingestellt oder es wird gejammert. Gejammert, dass es ja niemanden zum reden gibt und alle so mainstream sind. Wie ihr merkt, bin ich kein sonderlich großer Fan von Hipstern mit ihren altmodischen Pullovern oder Moustache-T-Shirts und Hipster-Brillen. Versteht mich nicht falsch, ich habe eigentlich nichts gegen den Stil, aber erstens seid ihr dann keine Hipster mehr, wenn ihr einer Gruppe angehört, in der alle mehr oder weniger dasselbe haben und zweitens ist es dumm, andere Leute deswegen als "mainstream" abzustempeln.
Normalität kann auch etwas gutes und einfaches haben und muss nicht immer nur langweilig sein. Ich habe mir sogar lange gewünscht, ich wäre wie die anderen, was aber letztlich auch keine Lösung ist...

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