Hallo zusammen,
erst einmal möchte ich mich bedanken, dass ich hier die
Chance ermöglicht bekomme, etwas von mir, meiner Erkrankung und meinem Blog zu
erzählen.
Mein Name ist „Peaches“, bin 27 Jahre alt und ich komme aus
NRW. Seit nun knapp einem Jahr führe ich einen Blog, in dem ich über mich, mein
Leben mit einer Angststörung und den alltäglichen Hindernissen dadurch,
berichte.
Meine Angststörung trat das erste Mal auf, als ich gerade 20
Jahre alt war.
Alles hat mit einer harmlosen Blasenentzündung begonnen und
endete mit Panikattacken und Angstzuständen. Die eigentliche Angst besteht seit
Jahren daraus, mir (um es mal plump zu beschreiben) in die Hosen zu machen. In
Situationen, die mich nervös machen, die mich fordern oder verunsichern, tritt
diese Angst auf. Warum? Nun ja… das ist nicht so einfach zu erklären.
Vielleicht schaut ihr einfach mal auf meinem Blog vorbei. Dort ist alles genau
erklärt: Wie es anfing und das Ganze „Wieso? Weshalb? Warum?“
Das Ziel, welches ich mit dem Blog verfolge, ist, die
Menschen für ein Tabuthema zu desensibilisieren, welches so viele Menschen
betrifft, aber kaum jemand darüber spricht. Viele Menschen leiden an
psychischen Erkrankungen und nur den wenigsten merkt man es an. Man versucht
mit der Masse mitzuschwimmen, nicht aufzufallen… und irgendwie ist genau das
der falsche Weg mit sich und seinem Problem zurechtzukommen. Zumindest glaube
ich das.
Ich bin nicht nur im Internet, geschützt durch die
bestehende Anonymität, so offen. Auch in meinem offline-Leben rede ich offen
über meine Angst und versuche den Menschen die Möglichkeit zu geben, mich,
meine Angst und meine Verhaltensweisen zu verstehen.
Was hilft mir, nicht aufzugeben? Ich habe in den letzten 7 Jahren
gelernt, meine Situation zu akzeptieren. Das heißt nicht, dass ich sie so
hinnehme, sondern dass ich erst einmal akzeptiere, dass mir manche Dinge
schwerer fallen. Des Weiteren bin ich voll von Hoffnung. Insgeheim hoffe ich,
dass eines Tages der Knoten platzt und meine Angst weg ist. Ein Wunschdenken…
Da ich aber nicht so naiv bin, weiß ich, dass das
„Fehlverhalten“, welches ich mir durch meine Angst antrainiert habe, nur mit
langsamen und wiederholenden Schritten, abtrainiert werden kann.
Ich muss meiner Angst ins Auge sehen, muss verstehen, wieso
sie auftritt und versuchen, schwierige Situationen nicht zu meiden.
Nur, wer seine
Angst versteht, weiß, was er gegen sie tun kann.
Dabei muss man ein Gleichgewicht zwischen Akzeptieren und
Ankämpfen finden. Man darf nicht zu schnell, zu viel von sich selbst fordern.
Und vor allem darf man die Hoffnung und den Glauben an sich selbst nicht
verlieren.
In diesem Sinne… BLEIBT TAPFER!
Liebe Grüße